Spätestens seit Shindys musikalischen Durchbruch tragen jetzt auch junge Kanakks nicht nur halbwüchsigen Vollbart und tiefsitzende Schirmmütze, sondern dazu auch einen gescheiten Oversize-Pulli.
Dabei ist es natürlich nicht Shindy gewesen, der den Oversize-Trend eingeläutet hat. Begonnen in den 1920er Jahren bis in die rebellische Hippie-Zeit überdauert und dann bis in die 90er in tiefsitzenden Hosen von HipHoppern weitergetragen, hat sich der Oversize-Look halten können. Und jetzt seit einigen Jahren ist er in subtiler Hipster-Manier wieder zurückgekehrt.
Gekonnt mit engen Klamotten kombiniert, strahlt dieser Look Gelassenheit und Freshness zugleich aus.
Aber so wie das mit jedem Trend nun einmal ist, wurde auch dieser von einigen Labels und Menschen maßlos überreizt. Ergebnis waren Looks, die einfach nur peinlich sind und dem Oversize-Look die Gelassenheit genommen haben. Plötzlich wurde Oversize zu einem krampfhaft aufgesetzten Ausgeh-Look. Viel zu tief geschnitte T-Shirts am Besten mit Sternen drauf und in Kombination mit roten Sneakern haben dem ein oder anderen real Hipster einen Riss in die nicht vorhandenen Gläser der Nerdbrille verursacht.
Kein Wunder das es immer mehr Hassparaden gegen Oversize-Looks gibt und die guten alten Werte wieder zum Vorschein kommen. Mit passenden Klamotten macht man halt nie etwas falsch.
Aber ich sag euch was Leute: Trends hin oder her. Oversize ist einfach gechillt und sieht lässig aus. Außerdem ist es auch ein Statement. Je nachdem in was für einer Situation man sich oversized kleidet, bringt man damit zum Ausdruck, dass man gechillt unterwegs ist. Ob nun morgens beim Bäcker, um zu symbolisieren „Ey ich bin gerade aufgewacht, frühstücke jetzt was und gehe gleich wieder pennen“, auf dem Weg zu Arbeit „weil ich keinen scheiß Job hab, wo ich mich immer in irgendeinen Dresscode drücken muss“ oder auch einfach im Club „weil ich so geil aussehe, dass ich selbst in zu großen Klamotten immer noch mehr Style hab als ihr Spasten.“
Oversize Will Never Die,
I want LeBox
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