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Freiheit für Techno: Raving Iran – Teil 2

Hier geht’s nochmal zu Teil 1 

Ein Film, der sich mit den verschiedenen Facetten der Underground-Szene im Iran beschäftigt, heißt ‚No One Knows About Persian Cats‘. In nur 17 Drehtagen hat es der iranische Regisseur Bahman Ghobadi geschafft ein Bild aufzuzeigen von dem hin- und hergerissen sein der Künstler zwischen der Verbundenheit zur Heimat und Unterdrückung ihrer künstlerischen Freiheit.

Aus dieser iranischen Subkultur sind bereits einige Künstler herausgewachsen, die sich mit den politischen Umständen arrangiert und Distributionswege zum Rest der Welt erschlossen haben. Die elektronische Musikband Rebeat aus Teheran hält die persische DeepHouse-Flagge ganz weit nach oben…

Oder das männlich/weibliche Duo Take It Easy Hospital liefert FunkRock aus Teheran City und lässt orientalische Melancholie mit freshen Akustik-Klängen verschmelzen.

Die deutsche Regisseurin des Films ‚Raving Iran‘ Susanne Meures hatte es sich zum Auftrag gemacht die Problematik von Künstlern im Iran aufzuzeigen. In erster Linie auch eine berechtigte Absicht. Doch wie schaut es mit der Verantwortung aus, die solch ein Vorhaben mit sich bringt?

A photo posted by Everyday Iran (@everydayiran) on

Als ich selber im Iran war, fiel mir eine Sache immer wieder auf. Die Menschen fragten mich ständig, wie man im Westen über sie denke. Immer bekam ich das Gefühl, dass sich die Leute versuchten mir gegenüber zu erklären. Das über sie gemalte Bild entspräche nicht der Wahrheit. Die Gesellschaft dort lebe auch am Puls der Zeit.

Junge Menschen, die sehr westlich orientiert waren, sagten mir, dass sie ihr Land nicht verlassen wollen und sich wohl fühlen. Selbstverständlich gäbe es Probleme in ihrem Land, aber wo gibt es die nicht. Es braucht halt Zeit bis die Gesellschaft gewisse Dinge akzeptiert. Wichtig ist ihnen, dass sie es innerhalb ihrer eigenen Gesellschaft unter sich ausmachen, ohne Einwirkung von außen.

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Der Film ‚Raving Iran‘ ist definitiv ein sehenswerter Film, der jedoch mit einem wachen Auge geschaut werden sollte. Wer sich nicht hinreichend mit der Kultur und anderen Seiten des Landes beschäftigt, kann schnell einen falschen Eindruck vom Iran bekommen. Bei so einem höchst politisch brisanten Thema ist natürlich auch immer unklar, wie viele Institutionen bei dem Film mitgemischt haben und eine ursprüngliche Idee so stark abgewandelt wurde, bis alle Parteien zufrieden waren. Daher soll dieser Text als Anreiz dienen, eure Meinung über den Iran auf Grundlage verschiedener Sichtweisen und im Idealfall durch eine eigene Reise zu bilden.

Trotz unterschiedlicher Meinung gibt es nämlich eins, was uns alle verbindet…

Freiheit für Techno,
I want LeBox

Nächster Teil folgt am Sonntag! In Teil 3 haben wir junge Leute mit iranischen Wurzeln nach ihrer Meinung und Erfahrungen mit Partys, Künstlern und der Jugend gefragt. Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst, abonniere unseren Newsletter (unten Name und Mail eingeben) oder like uns auf Facebook unter www.facebook.com/iwantlebox

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