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Legalize it? Peinlich und Ernst zugleich!

Die Debatte über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat sich langsam aber sicher ihren Platz erkämpft. Das Thema nimmt stetig mehr an Wichtigkeit zu, doch die Meinungen liegen gerne mal extrem weit auseinander. Immer mehr Stimmen finden Anklang. Bei genauerem Hinschauen kann es sogar ganz amüsant werden mit welchen Mitteln an den Fronten gekämpft wird…

Eher zufällig sind wir an einem verkatertem Sonntagabend auf einen Artikel von bento gestoßen. Ein Magazin von Spiegel Online, um die jungen Leser unserer Generation (18-30 Jahre) einzusammeln.

So weit, so gut, aber was zum Teufel habt ihr euch bei dem folgenden Artikel über Cannabis bitte nur gedacht? Was haben wir gelacht! ‚Wie Cannabis meine Beziehung zerstört hat‘

Soviel sei gesagt: Die Redaktion lies den Verfasser anonym. Warum? Das kann sich jetzt gerne jeder selbst beim Lesen des Artikels denken…

Hier ein kleiner Ausschnitt unserer Lieblingspassagen:

„Die Abende verbrachten wir fast täglich zusammen. Meist trank ich eine Cola oder mal ein Glas Wein, während Raúl sich einen Joint baute. Für mich war das nichts Besonderes. 4,5 Prozent der befragten Erwachsenen geben an, sie hätten in den vergangenen zwölf Monaten Cannabis konsumiert; das geht aus dem Jahresbericht der Beobachtungsstelle für Drogen hervor .“

Es geht direkt zur Sache: Während sie sich völlig selbstverständlich Zuckerwasser und Alkohol in den Rachen kippt, kann sie sich mit Raúls Cannabissucht nur arrangieren, weil Statistiken sagen, dass es noch andere Menschen gibt, die das so machen.

„Bald darauf hatten wir immer weniger Sex. Raúl arbeitete tagsüber körperlich sehr hart. Also schob ich seine Lustlosigkeit auf die Arbeit. Als er immer träger wurde, legte ich ihm nahe, mit seinem Chef zu sprechen. Es könne so nicht weitergehen. Die Arbeit würde noch unsere ganze Beziehung zerstören. Da waren wir gerade einmal fünf Monate zusammen.“

Kein Bock auf Sex wegen Cannabis? Liebe Freundin von Raúl, hast du dir vielleicht einmal die Frage gestellt, dass seine Lustlosigkeit auch mit dir zu tun haben könnte 😂?
Und dann geht es ständig so weiter mit Sätzen wie…

„Als er irgendwann die ganze Nacht mit seinen Kumpels beim Kiffen abhing, fühlte ich mich allein, verlassen, machtlos und verraten. Also stellte ich ihn zu Rede und fragte ihn, ob er mit dem Kiffen aufhören könnte. Seine Antwort war richtungsweisend für unsere nächsten Monate: Klar, kann ich mit dem Kiffen aufhören. Aber ich will gar nicht!“

„Er hatte das Auto genommen, um nach der Arbeit mit seinen Jungs abzuhängen. Mit drei Tüten bepackt lief ich die Treppe rauf und klappte vor unserer Wohnungstür zusammen. Unsere Nachbarin fand mich kurz darauf. Völlig entkräftet schleppte ich mich in die Wohnung, um Raúl anzurufen, dass er nach Hause kommen solle. Er legte auf. Aber er kam nicht nach Hause.“

Nach fast zwei Jahren Beziehung fing das Kiffen an, auch mich zu zerstören. Und das ohne jemals einen Joint angefasst zu haben.“

Also Hand aufs Herz liebe Freundin von Raúl: Für uns hört sich das so an, als hätte Raúl einfach kein Bock auf dich 😂😂😂.
Diese Beispiele, die angeblich die Schattenseiten des Kiffens darstellen sollen, sind für jeden, der mal einen Joint in der Hand hatte oder einen ‚Chiller‘ kennt, einfach nur amüsant und alles andere als abschreckend.

Die Kommentare der Leser möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten…

Legalisierung Cannabis

Legalisierung Cannabis

Legalisierung Cannabis

Legalisierung Cannabis

Oft wird auch immer wieder in den Diskussionen der Vergleich zu Alkohol gezogen. Nun ist es kein Geheimnis, dass wir alle keine Kinder von Traurigkeit sind und gerne mal ordentlich einen Heben. (Eine stilvolle Möglichkeit macht stellen wir in unserem ‚Food x Weed’n x Beats: Vino‘ vor). Sei es nach dem Fussballtraining, beim Glas Wein mit der besten Freundin oder spätestens am Wochenende wenn das Abrisskommando ruft! Sich genüsslich aus dem Leben zu schießen ist für viele mittlerweile schon selbstverständlich…

Kalifornien hat sich zwar letzte Woche gegen Trump, aber für die Legalisierung von Cannabis beim Volksentscheid entschieden. Somit wird ab sofort Cannabis offiziell in dem Bundesstaat von einer ‚Droge‘ zum ‚Genussmittel‘ umgewandelt. Der Volksentscheid unter den Namen ‚Proposition 64‘ erlaubt es Bürgern im Alter ab 21 Jahren mit gutem Gewissen mal richtig einen durchzuziehen. Die Zahl der US Staaten in denen Cannabis legal ist, hat sich somit verdoppelt.

Ein von @nyc4revolution gepostetes Foto am

Was nun schädlicher ist und ob die Legalisierung von Cannabis einfach nur eine logische Gleichberechtigung mit sich bringt, darf gerne jeder selbst für sich recherchieren und beurteilen. Aber müssen wir hier in Deutschland jetzt davon ausgehen, dass der bevölkerungsreichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten bald nicht mehr klar kommt und wie Rául endet?

So herzhaft wir auch über den Artikel gelacht haben, darf die Ernsthaftigkeit bei dem Thema nicht unterschätzt werden. Sowohl Befürworter, als auch Gegner der Legalisierung von Cannabis, sollten sich umfassend mit den vorliegenden Studien und Informationen beschäftigen, bevor Sie sich ein Urteil bilden. Fakt ist, dass natürlich auch eine gewisse Verherrlichung von Cannabis stattfindet, mit der wahrscheinlich durch so einen Artikel von bento entgegengewirkt werden soll. Dies aber auf Grundlage von falschen Informationen und einer Märchenstory aufzubauen, zeigt letzlich nur, dass es wohl den Gegner der Legalisierung von Cannabis an schlagfertigen Argumenten fehlt…

Geht euch das ständige hin und her, um die Legalisierung auch auf die Nerven? Soll endlich mal ein Punkt gesetzt werden? Wie steht ihr zu dem Thema?

Irgendwo zwischen Wahrheit und Wahnsinn,
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3 Comments

  • Eros Kassa Daba
    21. November 2016 at 17:52  - Reply

    Selten so gelacht! Ich denke auch das der gute Raul einfach Mary Jane seiner lebensabschnittsgefährtin bevorzugte :D. Jedoch bleibt festzuhalten das nicht nur den legalisierungsgegnern, sondern auch den Befürwortern die richtigen Argumente fehlen. Die frage ist doch ob ein Volk verantwortungsbewusst mit cannabis umgehen kann und ob wir zusätzlich zu Alkohol etc. noch eine andere legale Droge brauchen. Meine Erfahrung sagt das die wenigsten gut mit cannabis umgehen oder vertragen können.
    Super Artikel 😉

    • LeBox
      21. November 2016 at 19:08  - Reply

      Ist natürlich auch eine absolut berechtigte Position, die du vertrittst. Wir denken, dass eine Legalisierung Hand in Hand gehen muss mit einer gut durchdachten Aufklärungsarbeit und nicht so frei zugänglich seien sollte, wie beispielsweise Alkohol in Deutschland. Insbesondere Minderjährige sollten davor bewahrt werden zu früh Drogen zu konsumieren in jeglicher Form. btw:danke für die Probs =)

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