Kein anderer Rapper ist der Zeit so sehr in aller Munde wie Fashion-Rap-Ikone Rin. Ein junger talentierter Künstler aus dem kleinen Ort Bietigheim-Bissingen in Baden-Würrtenberg (woher auch übrigens Shindy und Bausa stammen) hat innerhalb von einem Jahr die Aufmerksamkeit der gesamten Szene auf sich gezogen. Unabhängig von Verkaufs- oder Klickzahlen spürt man das Rin mittlerweile jedem ein fester Begriff geworden ist. Und spätestens wenn man die Reaktionen bei seiner Live-Performance zu spüren bekommt, merkt man das der Rapper mit kroatischen Wurzeln in der Szene angekommen ist…
Fresh, stilvoll und anders. Deutschrap hat diesen Schritt gebraucht.
Aber was macht Rin so erfolgreich? Was hat er, was andere Rapper nicht haben? Neben dem bekannten Quäntchen Glück zum Erfolg sind es untere anderem folgende 5 Gründe:
Der Track ‚Bianco‘ mit Yung Hurn:
Man könnte Yung Hurn als eine Art Godfather of abgefuckten geilen Spasti-Hipster-Rap bezeichnen. Was er macht nimmt sich nicht allzu ernst, ist aber künstlerisch trotzdem ernst zu nehmen und kommt bei vielen Leuten auch außerhalb der Deutschrapszene an. Sein Label Live From Earth hat Rins Talent früh erkannt, die beiden haben sich gut verstanden und rausgekommen ist der folgende Track, der 2016 zum Sommerhit für alle Feinschmecker geworden ist. Genau der richtige Einstieg, um von der Szene wahrgenommen zu werden.
Fashionikone – Jeden Donnerstag Supreme
Rin hat es wie kein anderer Rapper geschafft den Fashion-Aspekt in den Vordergrund seiner Musik zu Rücken. Mit Zeilen wie „Es ist Donnerstag, ich kauf‘ mir Supreme“, hat er Ohrwurm-Lines kreiert, die zu einem unverkennbaren Markenzeichen seiner Musik geworden sind. In Zeiten von Hipstertum und Second-Hand genau goldrichtig.
Aber was Rin erzählt, das lebt er auch. Ob es die Einzelstücke aus Vintagestores oder ausgefallene Sonnenbrillen sind. Kein Rapper in Deutschland hat Hipster-Mode so authentisch und fresh in die Szene etablieren können, wie Rin es tut. Seine Cornrows sprechen für sich…
Trendsetter feiern ihn
Ob es Zigarettenmarken (Marlboro), Fremdwörter (Cellophan) oder Dialekte („frägt“) sind…Rin weiß wie man sie salonfähig macht. Und von dieser Lawine lebt sein Hype.
Wie auch schon bei NWA ist kommerzieller Erfolg davon abhängig, dass die kaufstarke Mittel- und Oberschicht dich feiert und Platten kauft. Auch wenn Rins Mukke sich nur weitesten Sinne mit NWA vergleichen lässt, ist das Prinzip doch das selbe. Heutzutage haben sich spießige Hemdenträger zu Hipster in Oversize-Pullis (mehr zum Oversize-Trend) verwandelt und geiern auf Supreme-Releases. Diese Leute verbreiten Rins Musik von Berliner Startup-Büros bis in Papas VW Touareg, der Kopf-nickend Zeilen mitsingt, wie „…und sie frägt, und sie frägt, kommst du heute noch zu mir nach Hause mit Baby? Baby“.
Frauen lieben ihn
Ein weiterer ganz ganz wesentlicher Punkt für kommerziellen Erfolg in der Deutschrapszene und der oftmals viel zu sehr vernachlässigt wird, sind die weiblichen Hörer. Auch wenn Rap immer als Männer-Ding gehandelt wird, ist das Potential weiblicher Hörerinnen nicht zu unterschätzen. Umso besser, wenn man Musik produziert, die für beide Geschlechter tauglich ist – Doppelte Reichweite halt. Und das tut Rins Musik. Ohne krampfhaft auf Liebessongs zu setzen, leben seine Texte auch davon, dass es um Girls, Love and Satisfaction geht…
Die Crew – Nicht ohne mein Team
Selbst der beste Künstler ist immer nur halb so erfolgreich wie sein Team. Oder anders gesagt: Viele Künstler werden erst zu dem was sie sind durch die Backround-Arbeit ihres Teams. Und das ist bei Rin nicht anders. Durch tatkräftige Unterstützung von seinem Produzenten und Weggefährten Minh aka Minhtendo und Michael Weicker, der mit seinem Bruder Markus und Selfmade Records Gründer Elvir Omervegovic für eine stabiles Label (Divison) sorgen, konnte die Rap-Actionfigur Rin erst so richtig aufblühen…
Bullen fragen nach dem Koks,
I want LeBox
