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Sorry…Too much Sex-Appa(r)el?!

Ja wer hätte das gedacht… Da wirst du mal eben zu einer Weltmarke in der Modewelt und anschließend aus deinem eigenen Unternehmen gefeuert. Sowas gibt´s doch nur in Hollywood? Vollkommen richtig! Und herzlich willkommen in Los Angeles bei American Apparel

Eine Marke für junge und hippe Leute!

Doch wer A sagt muss auch B sagen. Denn was wäre die Marke American Apparel ohne seinen Gründer und ehemaligen CEO Dov Charney? Der lebendige Kanadier hat der ganzen Sache schließlich das gewisse ‚Sex-Appeal‘ gegeben und das aus gutem Grund. Was ihm jedoch später noch zum Verhängnis wurde…

Ein Mann der den Nerv der Zeit mit seiner Mode getroffen hatte.

American Apparel war sein Leben. Somit war jeder seiner Mitarbeiter ein Teil seiner Familie! Und seiner Familie sollte es gut gehen. Doppelter Mindestlohn, kostenlose Massagen in der Fabrik und Bildungskurse für die Mitarbeiter mit Imigrationshintergrund. Das waren nur ein paar Beispiele seiner Zuneigung und Großzügigkeit. Er machte sich wirklich stark für seine Mitarbeiter und war immer nah an ihnen dran. Eigentlich ein Chef wie man sich ihn wünscht…

Doch dann gab es da noch die andere Seite an ihm. Die Seite, wo er zu Bewerbungsgesprächen gerne mal nur in Unterhose auftauchte und die Bewerberinnen ihr Gewicht und ihre Körbchengröße angeben mussten. Die Seite bei der er während eines Interviews mit einer Journalistin über Geschäftsmodelle plötzlich entspannt anfing sich einen von der Palme zu wedeln. Kleine Randnotiz: Die selbe Dame wollte 1 Jahr später wieder ein Interview. Anyway…Oder aber auch die Seite, dass seine Assistentin Iris Alonzo nach seinem Stuhlgang die ehrenvolle Aufgabe übernehmen durfte die Spülung zu betätigen. Er selbst wollte diesen Schritt nach getaner Arbeit nicht mehr tun.

Die Storys sind lang und die Beweislage wurde erdrückend:

Mit der Zeit wurden die Gegenstimmen lauter und der Vorstand der Company begann an seiner Geschäftstüchtigkeit immer mehr zu zweifeln. Die Sexaffären mit Praktikantinnen & Co. häuften sich. Beförderungen wurden willkürlich getroffen und die Firmenkasse als Schweigegeld für die eine oder andere ‚Porno-Orgie‘ missbraucht. Gleichzeitig gab es immer mehr Klagen wegen sexueller Belästigung und sein kleines Porno Paradies fing an zu bröckeln. Die provokanten und bisher erfolgreichen Werbekampagnen bekamen plötzlich einen ganz anderen und zugleich bittereren Beigeschmack

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“Après ski.” (2004)

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“Playtime.” (2005)

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“Micro Mesh” (2006)

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“Now Open” (2012)

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“Made in Bangladesh.” (2014)

Gefundenes Fressen für die Presse.

Die Marke ging langsam aber sicher bergab und die Schulden häuften sich. Am Ende standen 300 Millionen US-Dollar auf der Uhr und American Apparel war nur noch einen Pennystock Wert.

2014 die Quittung… Dov Charney Gefeuert!

Sein Sex Leben und das professionelle Business eines Weltkonzerns passten nach Ansicht des Vorstandes nicht mehr zusammen. Paula Schneider übernahm jetzt das Ruder und ein neues Image musste her!

Eine drastische interne Sanierung war fällig und die Gläubiger wurden mit einem neuem Fahrplan beruhigt. Lohnkürzungen, Stellenabbau usw. Das volle BWL-Programm halt. Hauptsache die Marke kommt wieder auf Kurs und wirft Profit ab! Nur schmeckte das nicht jedem Mitarbeiter und die #saveamericanapparel Gegenbewegung begann…

Und die alten Damen der ersten Stunde singen weiter Ihre Parolen für Ihren geliebten Patrón:

Am Ende bleiben zwei verstrittende Lager und es wird weiterhin auf beiden Seiten fleißig um Unternehmensanteile gekämpft. Denn Dov Charney akzeptiert seine Kündigung noch lange nicht. Er will seine Familie zurück. Wir sind gespannt. Die Gerüchte werden aktuell immer heißer, dass er sein Comeback aufbaut…

it’s not over till it’s over…
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