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Schneller, besser, effektiver // Microdosing mit LSD

Manche versuchen, ihren Körper mit Superfood, Yoga und Sleeptracking zu tunen. Andere greifen unter Leistundsdruck zu Arzneien wie Ritalin, um stundenlang bis zur Erschöpfung durcharbeiten zu können. Nun soll eine kleine Dosis LSD nach dem Frühstück dafür sorgen, dass man noch besser, schneller, effektiver arbeiten kann.

Microdosing ist das Stichwort. Wo man für gewöhnlich 50 – 100 Mikrogramm (also 0,0005 bis 0,001 Milligramm) einnehmen muss, um den psychoaktiven Rausch von LSD zu spüren, setzt man beim Microdosing nur ca. ein Zehntel von der berauschenden Menge ein. Das aber in einer Regelmäßigkeit von 3-4 Tagen. Dabei wirkt die Einnahme keinesfalls berauschend. Keine bunten Farben, kein typischer Trip, sondern lediglich wach, aktiv und leistungsfähiger soll man sich fühlen. Auf die Gesundheit soll sich das sogar angeblich förderlich auswirken. Zwei US-Forscher haben die bislang größte weltweite Studie zu Microdosing durchgeführt und herausgefunden, dass sich Symptome von Depression und negatives Verhalten wie Prokrastination reduzieren.

LSD Trip

Die vielleicht noch interessantere Erkenntnis war, dass Microdosing einen kumulativen Effekt hat. Bedeutet, dass die Wirkung sich mit der Zeit verstärkt. Man muss daher immer weniger nehmen und aus Microdosing wird schnell Micro-Microdosing.  Vielfach hätten die positiven Effekte sogar angehalten, nachdem die Teilnehmer das Microdosing eingestellt hatten. Dennoch gab es auch Ausnahmen und nicht alle Probanden der Studie haben lediglich postive Auswirkungen verspührt. Bei Menschen mit Angstzuständen wurden diese durch das Microdosing noch schlimmer.

„Ein Großteil der Wirkung ist wohl der Placeboeffekt“, sagt  der Schweizer Arzt und Psychologe Peter Gasser. „Wenn Sie positive Berichte im Internet lesen und dann LSD mit der Erwartung nehmen, dass es gut werden wird, werden Sie wahrscheinlich eine gute Erfahrung machen.“

Placebo? Also alles nur Einbildung? „Nein. Ich bin mir sicher, dass es eine Wirkung gibt. Wenn Sie eine Aspirin nehmen, wirkt der Wirkstoff ja auch in Ihrem Körper, ohne dass sie psychisch eine Veränderung wahrnehmen.“ Der Schweizer Arzt vermutet, dass der Organismus durch Microdosing anders als bei normalem Konsum keine Toleranz aufbaut, die die Wirksamkeit abschwächt. „Durch LSD wird im Hirn Serotonin ausgeschüttet. Nach mehreren normalen Dosen sind die Serotoninspeicher leer, sodass Sie danach so viel LSD nehmen können, wie Sie wollen, Sie spüren dann nichts Außergewöhnliches mehr.“ Aber weil beim Microdosing die Dosis so gering sei, könne es sein, dass die Speicher sich nicht komplett leeren und wieder regenerieren, bevor die nächste Dosis eingenommen wird.

So spannend und verlockend sich das anhört, muss wohl gemerkt sein, dass es zu Microdosing keine Langzeitstudien gibt. Jeder der also Microdosing anwendet, um seine Leistung zu steigern, experimentiert mit seinem eigenen Körper. Zudem ist LSD eine illegale Substanz, die auf dem Schwarzmarkt besorgt werden muss. Über die Herstellung und genaue Konzentration kann man sich also nur auf wage Aussagen von seinem Dealer verlassen.

Die wichtigste Frage, die man sich stellen sollte ist: Wofür? Effektiver Arbeiten. Länger wach sein. Mehr Leistung. Damit dein Chef dich lobt? Oder damit du irgendeinen Wisch aus der Uni bekommst?

Prioritäten setzen,
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