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J. Cole rechnet ab mit Kanye West & Co.

Kein unnötiger Beef oder Beleidigungen. Ganz im Gegenteil. Ein ehemals echter Fan, der umso enttäuschter ist, die Entwicklung seiner Vorbilder zu sehen. Und noch trauriger wie viele Leute blind hinterher rennen…

J.Cole kommt mit einem Song um die Ecke, womit wohl keiner gerechnet hätte. In seinem neuen Track ‚False Prophets‘ gibt es Anspielungen an aktuelle HipPop-Ikonen wie Lil Wayne, Drake, Kanye West und jeder der sich sonst noch angesprochen fühlen möchte:

Mehr als deutlich, wer damit gemeint seien könnte und trotzdem irgendwo auch allgemeingültig genug, so dass sich jeder eine Scheibe davon abschneiden kann. Vielleicht für den ein oder anderen zu kritisch, denn das Video wurde kurzerhand direkt wegen Urherberrechtsverletzungen gelöscht und ist so gut wie kaum auffindbar. (Während der Entstehung dieses Artikels in den letzten 24h mussten wir selber den Link zum Video 2x austauschen).

Life is a balance/You lose your grip you could slip into an abyss/No doubt, you see these n****s trippin’/Ego in charge of every move, he’s a star/ And we can’t look away due to the days when he caught our hearts/He’s falling apart but we deny it/ Justifying the half-assed shit he drop, we always buy it.

When he tell us he a genius but it’s clearer lately/ It’s been hard for him to look into the mirror lately/There was a time when this n***a was my hero maybe/That’s the reason why his fall from grace is hard to take/’Cause I believed him when he said his shit was purer and he the type of n***a swear he real but all around is fake.

Chiller Beat, freche Lyriks und cremiges Video. Spätestens bei dieser Line, kann auch Kanye nicht mehr weghören:

The women, the d*ckriders, you know, the yes men/ Nobody with the balls to say something to contest him/So it grows out of control/ Until the person that he truly was all along is starting to show

Doch damit nicht genug. Der gute Cole hat mit ‚Everybody Gotta Die‘ direkt mal hinterhergeschossen an alle, die er im anderen Part nicht erwähnt hat. Böse Zungen gehen davon aus, dass er unter anderem seinen Weggefährten Wale meint, der lange Zeit mit Erfolg und Anerkennung am struggeln war.

Unterschicht. Kritik am System. Musikalische Revolution. All das stand einmal für HipHop und ist der Ursprung aus dem die Kultur und nicht bloße Musikrichtung wie fälschlicherweise viele heute denken, entstanden ist.

Doch im Laufe der Zeit hat sich einiges getan. Diejenigen, die es aus dem Untergrund in die Massenmedien geschafft haben, sind mit HipHop reich geworden. Plötzlich essen und lachen sie am selben Tisch mit dem Establishement, dass eigentlich immer im lyrischen Visier stand.

A photo posted by Rubí. (@dallas.rubi) on

Das wird umso deutlicher, wenn man sieht, dass man angefangen hat Rapper wie J.Cole oder Kendrick Lamar in Sub-Genres wie z.B. ‚Conscious Rap‘ zu packen. Also quasi ‚Bewusster Rap‘. Soll heißen, dass die Texte inhaltlich bedacht und eventuell auch sozialkritisch angehaucht sind… Ich hoffe ihr merkt es selber.

Soweit sind wir also schon vom Ursprung des HipHops entfernt. HipHop ist Pop geworden.

Aber Veränderung ist natürlich nichts zwangsläufig schlechtes. Es muss auch nicht immer alles deep und kritisch sein, damit HipHop seinen Charakter behält. Viel bedeutender ist es mit HipHop die ‚Stimme einer Generation‘ abzubilden. Und dann noch insbesondere von denen, die sonst kein Gehör bekommen.

Wer Bock hat sich eine Mini-Doku von J.Cole zum Entstehungsprozess der beiden Songs reinzuziehen, kann hier mal bei den Kollegen von Hypebeast vorbeischauen.

Auch Deutschland hat natürlich in der neuen Generation #realshit zu bieten. Checkt mal ‚Unser Beat der Woche: Serious Klein‘ ab, der Old und NewSchool mit englischen Lyrics aus Deutschland in die weite Welt trägt.

HipHop never dies,
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