Einen ganzen Sommer lang in Berlin. Wahnsinn wie unsere Hauptstadt so tickt. In guter Erinnerung blieben vor allem diese ganz besonderen Momente im Kater Blau mit bunten Klängen. Aber gut, der Sommer ist vorbei und die alte Heimat Kölle steht jetzt auf dem Fahrplan…
Erster Abend in Köln
Sara schreibt mir bei WhatsApp.
Sara: „Heute Katermukke?“
Ich so: „Ich wohn doch gar nicht mehr in Berlin!“
Sara: „Nee, heute in Köln. Dirty Doering und Britta Arnold legen auf.“
Ich: „Hahaha, okay locker. Verarsch mich nicht.“
Sara: „Doch, mein ernst =D Eintritt und Getränke sind kostenlos…“
Ich: „Was? Wieso?“
Sara: „Die fahren einen auch danach mit nem Shuttle nach Hause.“
Ich so: „Was laberst du denn?“
Sara: „Ich meins ernst man! Schau im Internet nach…ist irgendwas von Audi“
Daraufhin haben wir mal bei Google geschaut und ne Party von Audi unter dem Namen ‚MUKKE‘ in der Wassermannhalle gefunden. Die Kater-Garde persönlich von Dirty Doering, Britta Arnold bis hin zu Lexer und Gunjah sind das Line-Up und Tatsache: Alles kostenlos, Home-Shuttle inklusive! Lockerer Einstand den man mal mitnehmen kann.
Ab ins Taxi und auf geht’s. Dort angekommen sind wir auf ein paar Hundert leicht angetrunkene Studenten gestoßen, die zu Britta Arnold mehr oder weniger versucht haben zu raven. Ziemlich entspanntes Publikum. Nicht wirklich das typische Techno-Publikum, aber dennoch ganz interessanter Flair. Sponsor Audi lässt natürlich gerne mal einen Springen, wenn es darum geht der zukünftigen Käuferschicht die Marke spürbar zu machen. Dafür muss man nur den wichtigsten gemeinsamen Nenner unserer Generation kennen und der ist ganz klar: Feiern.
Nach einer halben Stunde Warm-Up und Aufgreifen der Atmosphäre sind wir dann auch ins Gespräch mit den ersten Leuten gekommen, die uns erzählt haben, wie sie auf der Party gelandet sind:
Fazit: Einen Audi würde sie sich morgen deshalb jetzt nicht kaufen. Aber trotzdem reden sie drüber. Marketingziel erfüllt. Und das reicht dem Sponsor natürlich auch schon, denn das jetzt niemand morgen zu Audi rennt ist denen auch klar. Aber als PR-Maßnahme, die für Mund-Propaganda sorgt, smart gedacht.
Wir für uns hatten dann noch das Vergnügen Dirty Doering und Britta Arnold anzutreffen und ein bisschen über das Event zu sprechen. Wichtig für den Labelchef ist es vor allem bei solchen Veranstaltungen sein Sublabel MUKKE in den Vordergrund zu stellen und den magischen Kater unbefleckt zu lassen.
Klar, auch wenn Audi versucht jung und hip zu sein, ist dann doch um 4 Uhr Schicht im Schacht gewesen. Zeit zu gehen, wo für den ein oder anderen in Berlin erst die Nacht beginnt.
Die Grundidee eine gesponserte Party for free zu schmeißen und die Leute dann noch im Audi nach Hause zu chauffieren, ist vielleicht nicht originell, aber erfüllt für alle Beteiligten ihren Zweck.
Vorsprung durch Techno,
I want LeBox
